Ästhetik und Abweichung

Wir lieben eine gewisse ästhetische Abweichung vom Ideal.

Versuche am Computer ergaben, dass in Bezug auf die Gesichtsproportionen ein weibliches Durchschnittsgesicht als besonders attraktiv empfunden wird. Gesichtsproportionen, die genau dem Durchschnitt der Bevölkerung entsprechen, so lautete die Interpretation der Biologen, signalisieren ein hohes Maß an Gesundheit. 

Später zeigte sich allerdings, dass es Gesichter gab, die von den Testpersonen als noch attraktiver beurteilt wurden. Nämlich solche, bei denen bestimmte Proportionen – etwa die Höhe der Wangenknochen oder der Abstand zwischen Kinn und Mund markant vom Durchschnitt abweichen.

Abweichungen helfen also im Sinne von Kontrast aufzufallen. Und sie helfen der Erinnerung auf die Sprünge. Im Positiven wie im Negativen. Charakter ist kein Luxus. Deshalb hat Udo Lindenberg immer Hut und Sonnenbrille auf. Das macht er instinktiv richtig. Oder es hat ihm seine Marketingabteilung geraten. Zu viel Abweichung aber läuft Gefahr, als mangelnde Fitness aufgefasst zu werden. Sie ist dann kein Distinktionsmerkmal mehr, sondern eine Schwäche. Aber selbst Schwächen sind wichtige Merkmale im zwischenmenschlichen Umgang. Kleine Schwächen machen sogar sympathisch, wie wir wissen.

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