Ästhetik und Rythmus

Ästhetik und Rythmus

Wir haben ein gutes Gefühl, wenn wir bestimmte Inhalte oder Merkmale mühelos und schnell verarbeiten. Die Mühelosigkeit des Verarbeitungsvorganges löst selbst, zusätzlich zu den Inhalten, emotionale Reaktionen aus. Da der menschliche Sinnesapparat und das Gehirn Produkte der Evolution sind, sind sie auf überlebensrelevante Stimuli zugeschnitten. Die passenden Reize werden schnell und mühelos verarbeitet und deshalb als ästhetisch empfunden: Das Gehirn „mag“ Symmetrie, Kontraste und Redundanzen, da diese den Anforderungen des sensorischen und kognitiven Apparates entsprechen. Man könnte also sagen, dass das Gehirn „faul“ ist, und eine Vorliebe für all jene Dinge hat, die wenig aufwendig in der Verarbeitung sind. Die menschliche Strukturerwartung führt dazu, dass wir leicht zu erkennende Muster besonders dankbar annehmen. Ambitioniertere Zeitgenossen können sich aber auch leicht unterfordert fühlen. Sie sind auf etwas schwerer zu erkennende Muster aus, die sie dann für komplex und sich für besonders distinguiert halten. Die Musik und auch das Design, die Kunst und die Werbung tragen diesen Vorlieben Rechnung indem sie ihre Inhalte entsprechend strukturieren. Wir orientieren wir uns auch nicht gern an abstrakten Kategorien, sondern verwenden zum Vergleich lieber  einen „objektiven“ Prototypen. Für die von Eleanor Rosch (1973) inspirierte Prototypen-Theorie wird als Beispiel gerne die Gesichtserkennung herangezogen, wobei das Gedächtnis ein Gesicht als Abweichungen von einem Durchschnittsgesicht – also einem Prototypen, einem Mittelmaß – speichert. 

Siehe dazu auch: Evolutionäre Ästhetik / Clemens Schwender, Benjamin P. Lange & Sascha Schwarz (Hrsg.)

Die politische Wahrheit

Jede zwischenmenschliche Kommunikation ist ganz grundsätzlich ein Wagnis. Insofern als die Übermittlung von Informationen, sofern sie überhaupt gelingt, noch nichts über das Verständnis aussagt.

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Was ist die Wort-Bild Dichotomie?

Aufgrund der begrenzten Aufnahmefähigkeit des Menschen (ca. 1,4 Mbit/sec) können durch die Nutzung beider Ebenen, also Bild und Schrift, mehr Informationen in der gleichen Zeit übertragen werden.

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Kommunikations-Modelle

Es gibt Deskriptive Modelle, Funktionsmodelle, Medien-wirkungsmodelle, Nachrichtenübertragungsmodelle, Publikums- oder kulturbasierte Soziologische Modelle und es gibt die Zwischenmenschliche Kommunikation.

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Die Schweigespirale

Das Buch „Die Schweigespirale“ enthält Elisabeth Noelle-Neumanns, in den 1970er-Jahren, formulierte Theorie der öffentlichen Meinung. Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der Einschätzung des Meinungsklimas ab.

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Ästhetik und Gefahr

Der Mensch verhält sich eigentlich immer bis zu einem bestimmten Grad ästhetisch, im Alltag vielleicht noch mehr als in einer definierten Kunstausstellung.

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Abgrenzung

Menschliche Beziehungen und menschliche Gesellschaften bestehen nicht nur aus Gemeinsamkeiten und Solidarität. Mindestens genau so wichtig ist es Grenzen zu ziehen und trennendes zu kommunizieren.

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Gestaltgesetze

Wir sind ein Teil von Lebensformen, die die Oberfläche eines Planeten bewohnen und sich oft gegenseitig bedrohen. Diese Lebewesen haben ausgenommen von z.B. Adlern und Maulwürfen einen folgerichtigen Hang zu zweidimensionalen Bewegungsformen. Die Gestaltgesetze haben hier ihren Ursprung.

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Die Marke

Der Mensch ist ein Symbol-Wesen. Er umgibt sich auch heute mit mannigfaltigen Symbolen um zB. Abgrenzung oder Zugehörigkeit zu kommunizieren. Besonders angesichts der tief empfundenen Machtlosigkeit kann so die Illusion von Kontrolle imaginiert werden. Marken sind solche Symbole.

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