Die Gestaltgesetze
Wir sind Affen. Noch bevor wir nachdenken, haben impulsive, instinktive Prozesse aus der Menge der Informationen eine für uns relevente Gestalt und einen Vordergrund und einen Hintergrund ausgemacht.
Unsere Augen, die elektromagnetische Wellen von 400-700 nm verarbeiten können, liefern uns begrenzte aber wichtige Informationen – durch Ihre Doppelung auch über die Entfernung.
Genau das ist aber die entscheidende Frage, wenn es um Flucht oder Beute geht. Deshalb sind wir auch heute noch darauf trainiert, sofort Vorder und Hintergrund zu trennen – und im Wirrwar der elektromagnetischen Signale möglichst schnell eine klare Gestalt der Bedrohung oder der Belohnung auszumachen. Der „Jungle“ von damals ist heute z.B. der Straßenverkehr. Darum verhalten wir uns in diesem auch so Instinkt-gesteuert. Aus dieser animalischen Historie ergeben sich die drei wichtigsten Gestaltgesetze, die die Wissenschaft ausgemacht hat.
Und wenn wir heute zB. als Grafik-Designer etwas gestalten, ist auch das ein Faktor bzw. eine Funktion unserer Gestaltungs-Prämissen.
Das Gesetz der Nähe
Das Gesetz der Ähnlichkeit
Das Gesetz der Geschlossenheit
Das Gesetz der guten Fortsetzung
Das Gesetz der Einfachheit
Das Gesetz der Prägnanz oder „guten Gestalt“
Die Gesetze von Figur und Hintergrund